Weiterführende Gefäßdiagnostik
Im Rahmen der Intima Media-Messung wird die Dicke der inneren (Intima) sowie der mittleren Gefäßwand (Media) der Halsschlagader (Carotis) bestimmt. Die Messung erfolgt mit moderner Farbdoppler-Ultraschalltechnologie. Mit Hilfe dieser Untersuchung lässt sich das Gefäßalter des Organismus ermitteln. Bei jungen gefäßgesunden Menschen liegt die Intima Media-Dicke zwischen 0,5 und 0,7 mm. Ab dem 40. Lebensjahr nimmt sie rund alle 10 Jahre um weitere 0,1 mm zu. Je höher die ermittelten Werte darüber hinaus sind, umso höher liegt das individuelle Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall in den nächsten Jahren. Dabei gilt eine Wanddicke von 0,7 bis 1,0 mm als beobachtungsbedürftig, ab 1,0 mm als krankhaft erhöht. Bei Werten ab 1,5 mm liegen bereits starke Veränderungen der Gefäßwand vor.
Eine regelmäßige Intima Media-Messung ist vor allem für Patienten mit bereits bestehenden Risiken oder Erkrankungen zu empfehlen. Zu solchen Risiken zählen u. a.
- Rauchen
- Übergewicht
- körperliche Inaktivität
- Diabetes mellitus
- Fettstoffwechselstörungen
- Herzrhythmusstörungen
- Bluthochdruck
- Koronare Herzkrankheit
- Durchblutungsstörungen
- familiäre Belastung